Aktienverkauf bei Bastei Lübbe

Ein Tag mehr und Preis gesenkt

30. September 2013
von Börsenblatt
Im Vorfeld des geplanten Börsengangs verlängert die Bastei Lübbe AG die Zeichnungsfrist um einen Tag und senkt die Preisspanne. Das geht aus einer Adhoc-Meldung des Unternehmens hervor.

Laut der Ad-Hoc-Meldung nach § 15 WpHG von 27. September senkt die Bastei Lübbe AG die Preisspanne für die derzeit öffentlich angebotenen Aktien auf 7,50−9,00 je Aktie. Und die Zeichnungsfrist wird bis zum 2. Oktober 2013 verlängert. Die Aktien können sowohl über die eigene Depotbank als auch direkt über die Deutsche Börse in Frankfurt am Main gezeichnet werden.

Bisher erteilte Kaufangebote bleiben wirksam und werden auf der Grundlage der reduzierten Preisspanne berücksichtigt, so die Kölner − es sei denn, Anleger machen von dem ihnen eingeräumten Recht Gebrauch, die Kaufangebote innerhalb von zwei Werktagen nach Veröffentlichung der Meldung, die die Veränderung der Preisspanne beinhaltet, zu widerrufen.

Angeboten werden bis zu 5,3 Millionen auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 1,00 Euro je Stückaktie. Davon stammen bis zu 3,3 Millionen Aktien aus einer Kapitalerhöhung der Bastei Lübbe AG. Das Grundkapital soll damit von 10 auf bis zu 13,3 Millionen Euro erhöht werden. Die übrigen bis zu 2 Millionen angebotenen Aktien stammen im Rahmen einer Umplatzierung und einer möglichen Mehrzuteilungsoption aus dem Eigentum der Lübbe Beteiligungs-GmbH. Das Bruttoemissionsvolumen des Angebots liege damit bei bis zu 47,7 Millionen Euro, rechnet das Unternehmen vor. Ursprünglich sollte der Aktienverkauf bei einer Preisspanne von  9−11 Euro je Aktie bis zu 58,3 Millionen Euro einbringen.

Die Senkung der Preisspanne hat nach Ansicht der Bastei Lübbe AG keine nachteiligen Veränderungen für die geplanten strategischen Investitionen zur Folge. Diese Investitionen sollten aus den Mitteln der Kapitalerhöhung finanziert werden. Im Fokus der Mittelverwendung stehen die verstärkte Entwicklung eigener Stoffe sowie die geplante Digitalisierung und Internationalisierung der Inhalte und Marken.