Kulturministerin Filippetti im FAZ-Interview zum Freihandelsabkommen

"Buchpreisbindung wird nicht angetastet"

6. Juli 2015
von Börsenblatt
In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" hat die französische Kulturministerin Aurélie Filippetti unter anderem bekräftigt, dass beim geplanten USA/EU-Freihandelsabkommen die Buchpreisbindung nicht zur Debatte stehe: "Das ist nicht verhandelbar".

In dem Interview, dass am 30. Oktober in der FAZ erschien, betonte Aurélie Filippetti ihre Auffassung, dass die Buchpreisbindung in Frankreich und Deutschland vollständig erhalten bleiben werde. "Das ist ein Punkt, in dem Frankreich niemals nachgeben wird", sagte Filippetti der Zeitung.

Auch der Börsenverein hat wiederholt gefordert, die Buchpreisbindung für gedruckte und digitale Bücher bei den Verhandlungen zum USA/EU-Freihandelsabkommen (TTIP) auszuklammern. Die Buchpreisbindung schütze die Vielfalt und Qualität des deutschen Buchmarktes. Im Mai beschloss das EU-Parlament, dass der Kultur- und Medienbereich, die Buchpreisbindung wird nicht explizit genannt, bei den TTIP-Verhandlungen ausgenommen werden soll. Im Juni hat dem auch der EU-Ministerrat zugestimmt.