Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nahm hingegen im 2. Geschäftsquartal zu: um 13,7 Prozent auf 76 Millionen Dollar (rund 56 Millionen Euro). Als Grund für die Ergebnisverbesserung nannte B & N-Präsident Michael P. Huseby, der zugleich Geschäftsführer des Geschäftsbereichs Nook Media ist, verbesserte Gewinnspannen, Kosteneinsparungen und eine erfolgreiche College-Saison (das Campus-Geschäft weist B & N als eigenes Geschäftsfeld aus).
Die Erwartungen auf ein besseres E-Book-Geschäft trogen einmal mehr: B & N ist es nicht gelungen, den Abwärtstrend seiner Geräte und der damit verbundenen E-Book-Umsätze zu bremsen. Die Hoffnungen ruhen nun auf dem kürzlich ausgelieferten neuen Nook GlowLight, der Amazons Kindle Paperlight Konkurrenz machen soll.
Nach Angaben der Book Industry Study Group (veröffentlicht auf www.digitalbookworld.com) kaufen inzwischen zwei Drittel aller E-Book-Käufer (67 Prozent) ihre Titel bei Amazon. Bei Barnes & Noble sind es 11,8 Prozent, bei Apple iBooks 8,2 Prozent. Alle übrigen Verkaufsplattformen (darunter etwa Kobobooks.com) kommen auf 13 Prozent.
Interessant ist, dass Barnes & Noble mehr als die Hälfte seines E-Book-Umsatzes (6,1 Prozent) über die B & N-App macht. Diese App ist nach Angaben des Händlers seit dem 25. November auch auf allen Computern und Tablets verfügbar, die mit dem Betriebssystem Windows 8.1 arbeiten – in 32 Ländern und in 21 Sprachen. Deutschland ist auch unter den Ländern, in denen die Windows-Version der App erhältlich ist.