US Buchmarkt 2013 laut Nielsen BookScan im Sinkflug

Hardcover stabil, Paperbacks brechen ein

7. Januar 2014
von Börsenblatt
Wie die Branchenzeitschrift „Publishers Weekly“ berichtet, sank im vergangenen Jahr die Zahl der verkauften Bücher in den USA in Handel um 2,5 Prozent auf rund 500 Millionen Exemplare. Jugendromane und Hardcover-Ausgaben hielten sich stabil.

Auch aufgrund der relevanten Größenordnung bei den E-Book-Verkäufen gaben im Bereich der Erwachsenen-Belletristik die Verkäufe nach: (-11,2 Prozent). Noch stärker wirkte sich das Fehlen eines Weltbestsellers à la „Shades of Grey" aus – kein anderer Blockbuster konnte beim Absatz annähernd in die Fußstapfen der Erotik-Trilogie treten.

Während die Hardcover-Verkäufe um weniger als ein halbes Prozent nachgaben, fielen die Absätze vor allem bei Taschenbuchausgaben deutlich (Ergebnis: -2,9 Prozent bei den Buchhandels-Taschenbuchausgaben und sogar -9,1 Prozent bei den günstigeren „Mass Market Paperbacks"). Vor allem diese Käuferschichten scheinen auf das E-Book umzusteigen, wo für den gleichen Preis ein angenehmeres Leseerlebnis möglich ist. Aufwärts ging es für Jugendbücher (leichtes Plus von +0,2 Prozent auch ohner „Hunger Games") und vor allem im Sachbuch-Bereich (+ 5,8 Prozent). Großer Gewinner waren Papp-Bücher: Hier stiegen die Verkäufe laut Nielsen Bookscan um 16 Prozent.

Beachten muss man, dass erstmals die Buchverkäufe von Wallmart mit in das Panel eingerechnet wurden was zu einer Verzerrung beim Vergleich mit den Vorjahren führt. Laut „Publishers Weekly" denkt das Panel rund 81 Prozent aller Verkaufszahlen ab.