Rückbau des ehemaligen Weiland-Netzes geht weiter

Hugendubel schließt in Heide

18. März 2014
von Börsenblatt
Die Buchkette Hugendubel kehrt der schleswig-holsteinischen Stadt Heide den Rücken: Wie das Unternehmen bestätigt, soll der 350 Quadratmeter große Laden im Mai schließen. Insgesamt sind sieben Mitarbeiter betroffen.

Das Sortiment hat eine lange Tradition, wurde im August 2008 aus Altersgründen - als Buchhandlung Sund – zunächst an Weiland verkauft und ging später dann an Hugendubel. Mit den sieben Mitarbeitern habe man individuelle Lösungen vereinbart, so das Unternehmen. Und einen Nachmieter gibt es offenbar auch schon: Medienberichten zufolge zieht der Filialist Schuh Eggers aus Hamburg in die Räume ein.

Weiland rückte über mehrere Etappen unter das Dach von Hugendubel – seit dem 1. Juli 2012 gehört die ehemalige Buchkette zu 100 Prozent den Münchnern. Dass das zu der Zeit noch 35 Standorte umfassende Filialnetz umgebaut wird, war da wohl schon geplant. Als erstes begann im November 2012 zunächst die Umbenennung der Läden in Hugendubel, 2013 erfolgten die ersten Schließungen – in Guben, Neubrandenburg und Husum. Im Mai 2013 hieß es zu Weiland: Dass die bestehenden Läden „organisatorisch und personell der Markt- beziehungsweise Branchenentwicklung entsprechend verändert werden“ sollen – was aber, wie die neuen Flächenkorrekturen zeigen, nicht überall gelingt.

Wo Hugendubel 2014 bereits Flächenkorrekturen vorgenommen hat:

  • Lübeck, Schließung der 400 großen Quadratmeter Filiale (ehemals Weiland) in der Ratzeburger Allee - angekündigt für das Frühjahr 2014
  • Stralsund, Verkleinerung der Buchhandlung (ehemals Weiland) von 800 auf 500 Quadratmeter in Ossenreyerstraße 13 - im März
  • In Kempten steht ebenfalls eine Flächenkorrektur an: Hugendubel stellt sich im Forum Allgäu neu auf. Seinen angestammten Platz (1.100 Quadratmeter) hat das Unternehmen, wie berichtet, Mitte Januar verlassen - die Neueröffnung in der Einkaufsgalerie mit verkleinertem Sortiment ist für Juni geplant (600 Quadratmeter).