Paul-Celan-Preis 2014 an Gerhard Meier

Orhan Pamuk brillant ins Deutsche übersetzt

6. Juli 2015
von Börsenblatt
Gerhard Meier kann in diesem Jahr den Paul-Celan-Preis für herausragende Übersetzungen ins Deutsche entgegennehmen. Die Auszeichnung wird jährlich vom Deutschen Literaturfonds vergeben.

Meier wird mit dem Preis für sein Gesamtwerk ausgezeichnet, das Übersetzungen aus dem Französischen und Türkischen umfasst, darunter Werke von Amin Maalouf, Ahmet Hamdi Tanpınar, Murath Mungan, Yasar Kemal und Sait Faik. Besonders würdigte die Jury seine Übersetzungen von Werken des Literaturnobelpreisträgers Orhan Pamuk, in denen es ihm "auf bewundernswerte Weise" gelungen sei, "die stilistische Eleganz dieses Autors auch im Deutschen zu wahren".

Gerhard Meier, 1957 in Simbach am Inn geboren, studierte zunächst Romanistik und Germanistik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, dann Übersetzung an der Universität Mainz in Germersheim. Seit 1986 ist er als selbständiger Übersetzer und Deutschlehrer in Lyon (Frankreich) tätig.

Der Jury gehören an: Burkhart Kroeber, Gunther Nickel, Andreas Tretner, Peter Urban-Halle und Norbert Wehr.

Der mit 15.000 Euro dotierte Preis wird am 9. Oktober um 18 Uhr im Lesezelt der Frankfurter Buchmesse vergeben. Die Laudatio wird Lucien Leitess halten, Leiter des Unionsverlags in Zürich.

Der Deutsche Literaturfonds e.V. wird von der Kulturstiftung des Bundes gefördert.