Ganz oben auf der Agenda:
- die Prüfung aller Häuser, der Verwaltung und interner Abläufe;
- die Schließung unrentabler Standorte (der „Focus“ mutmaßte unlängst, es gehe um 29; siehe Archiv: Zweidrittel-Zukunft);
- die Entwicklung neuer Karstadt-Konzepte. An attraktiven Standorten in Einkaufsmeilen wolle Benko künftig Markenhändler stärker einbinden, ähnlich wie er das bereits in Innsbruck getan hat (im als Shopping Mall angelegten Kaufhaus Tyrol);
- die Klärung der Frage, warum Kaufhof von 100 eingenommenen Euro ein Deckungsbeitrag von 48 Euro bleibt – und Karstadt lediglich 40. Diese Tatsache, die in der Bilanz einen Unterschied von 200 Millionen Euro ausmacht, wurmt Benko dem „Handelsblatt“ zufolge ganz besonders.
Benko plus Karstadt plus Kaufhaus = Deutsche Warenhaus AG ?
Für die Sanierung hat Benko offenbar ein bis zwei Jahre vorgesehen. Sobald Karstadt wieder festen Boden unter den Füßen spürt, möchte er die Warenhauskette dann mit dem Wettbewerber verschmelzen – indem er der Metro Kaufhof abkaufe, heißt es im „Handelsblatt“. Spätestens 2016 soll es soweit sein. Gespräche mit den Wettbewerbern gebe es zu diesem Thema allerdings noch nicht.