Niedersächsischer Buchhandelspreis neu ausgerichtet

"Buchhandlung des Jahres" soll im März feststehen

15. Januar 2016
von Börsenblatt
Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur will im Juni den Preis "Buchhandlung des Jahres" in einer Feierstunde erstmals direkt vor Ort übergeben. "Damit unterstreichen wir die Bedeutung der Buchhandlung als Ort für Literatur und Begegnung, als literarisch-kulturelles Zentrum und Motor für eine gute kulturelle Infrastruktur", so Kulturministerin Gabriele Heinen-Kljajić.

Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird von diesem Jahr an gemeinsam mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels Landesverband Nord e.V. verliehen. Geehrt werden soll jedes Jahr eine Buchhandlung, die sich in besonderem Maße für die Kulturvermittlung und kulturelle Teilhabe einsetzt, etwa durch vielfältige Aktivitäten und Kooperationen.

Im vergangenen Jahr wurde der Niedersächsische Buchhandelspreis neu konzeptioniert. Nach der Neufassung dient der Preis nun als Anerkennung für die kulturelle und literarische Arbeit von Buchhändlerinnen und Buchhändlern mit den besonderen Herausforderungen im Flächenland Niedersachsen. 

Die Auswahl zum Vorschlag an die Ministerin trifft die Literaturkommission Niedersachsen auf Grund der Empfehlung einer unabhängigen Expertenkommission, die mit Fachleuten der Buchbranche in Niedersachsen besetzt ist. 

Mitglieder der Expertenkommission sind Andrea Ribbers, langjährige Außendienstmitarbeiterin für diverse literarische Verlage, Branka Felba, stellvertretende Vorstandsvorsitzende im Landesverband Nord e.V. und Geschäftsführerin des Bibliotheksdienstleisters Missing Link sowie der Journalist, Autor und Regisseur Hans-Peter Wiechers aus Hannover.

Die Entscheidung über die Preisträgerin oder den Preisträger 2016 trifft die Ministerin auf Vorschlag der Literaturkommission voraussichtlich im März dieses Jahres, teilte Ministerium mit.