Im Interview, das in der heutigen Ausgabe der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" erschienen ist ("Es gibt keine Wettbewerbsgleichheit mit Google & Co"), teilt Rabe weiter mit, dass der Gewinn für Bertelsmann 2017 bei über einer Milliarde Euro gelegen habe. Der Umsatz würde damit das Nivieau der vorangegangenen Jahre (2016: 17,0 Mrd. Euro; 2015: 17,1 Mrd. Euro) erreichen (siehe Archiv).
Zudem betont er die Bedeutung der Digitalgeschäfte für Bertelsmann, die im vergangenen Jahr für einen Umsatz in Höhe von 5 Milliarden Euro gesorgt hätten − dieser soll in den nächsten Jahren "Richtung 7 Milliarden Euro" ausgebaut werden. Bertelsmann habe sich bislang gut geschlagen gegen Wettbewerber im TV- und Buch-Geschäft, so Rabe in der "FAZ", und habe die Marktanteile "meist gehalten oder ausgebaut". Inzwischen müsse sich der Konzern auch auf globale Tech-Plattformen einstellen: Dies sei ein Wettbewerb in einer ganz anderen Dimension. Rabe kritisiert, dass diese Konkurrenten im Vergleich zu Bertelsmann nur geringe Steuern zahlen. Er fordert, Europa zu stärken und "wettbewerbsfähiger" zu machen. Der Geschäftsbericht 2017 von Bertelsmann erscheint Ende März.