Autoren, dtv-Gesellschafter, Kollegen, Freunde, Weggefährten und Mitarbeiter fanden sich zu einer Tortenschlacht im Verlag in der Tumblingerstraße in München ein. Die Redner feierten eine Frau mit großem Enthusiasmus, Visionen und verlegerischem Wagemut.
Den Anfang machte der kaufmännische Geschäftsführer von dtv, Michael Braun, der Claudia Baumhövers Fähigkeit lobte, Tradition und Moderne à la Karl Lagerfeld miteinander zu verbinden.
Stephan Joß (kaufmännischer Geschäftsführer des Carl Hanser Verlags und Gesellschafter) dichtete mit roter Clownsnase über ihre beeindruckende Karriere von der Erzieherin über Russland zur Verlegerin. Und gestand: "Claudia kennt mich wie sonst niemand!"
Raoul Schrott war aus Vorarlberg angereist, um Claudia Baumhövers Leidenschaft zu rühmen. Ein freigeistiger, ekstatischer, bisweilen radikaler und widerständiger Trieb, der letztlich aber das originär Humane beschreibt. – Was auf Tirolerisch heißt: "Claudia hat Feuer unterm Hinterm". dtv-Literatur-Programmleiter Lars Claßen wusste aus dem Arbeitsalltag zu berichten: "Wenn man zu CB ins Büro geht, um ihr eine Idee zu pitchen, kommt man mit zwei Ideen wieder heraus."
Schließlich lieh der Münchner Schauspieler Thomas Lettow Rafik Schami seine Stimme, der nicht anwesend sein konnte. Für ihn ist Claudia Baumhöver wie Neodym, Element Nr. 60 im Periodensystem. Es zählt zu den Metallen der Seltenen Erden und wird für Magnete verwendet. Sie hat ihre Zielgruppen, neue wie alte, vor Augen, sie scheut keine Herausforderungen und nichts Digitales. "Sie ist eine fähige Frau, die die große Männerlüge entlarvt, dass manche Berufe nur von Männern ausgeübt werden könnten."
In diesem Sinne schloss der hauseigene Chor mit seiner Version des Ina Deter Klassikers: "Solche Frauen braucht das Land!"
