Mülheimer Dramatikerpreis

Menschen zwischen Staaten

3. Juni 2019
von Börsenblatt
Der österreichische Autor Thomas Köck wurde bei den  44. Mülheimer Theatertagen am Wochenende mit dem Dramatikerpreis ausgezeichnet. Der Jury lagen mehr als 120 Theatertexte vor. 

Der Autor bekam den Preis um zweiten Mal in Folge: Im vergangenen Jahr hatte der 32jährige Köck für sein Stück "paradies spielen (abendland. ein abgesang)" den Preis gewonnen, der Text erschien bei Suhrkamp. In der öffentlichen Jury-Debatte kristallisierte sich in diesem Jahr die Produktion "atlas" in der Inszenierung vom Schauspiel Leipzig als Favorit heraus (zum Trailer). "Atlas" thematisiert Migrationsursachen und -folgen am Beispiel von vietnamesischen Boat People. Auch der Publikumspreis geht an Köck. Die Preisverleihung soll am Sonntag, dem 23. Juni, stattfinden. 

Die Jurydebatte wurde aufgezeichnet und ist hier anzuschauen. 

Veranstalter des Festivals sind die Stadt Mülheim und das Kulturministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. Der mit 15.000 Euro dotierte Dramatikerpreis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen für Theaterautoren. Er wird seit 1976 jährlich verliehen.