Nebenmärkte

Bonnier und Holtzbrinck lösen B+H Buchvertriebsgesellschaft auf

1. August 2019
von Börsenblatt
Bonnier und Holtzbrinck lösen ihre gemeinsame Firma B+H Buchvertriebsgesellschaft zum Jahresende auf. Mit der Vertriebsgesellschaft wollten die beiden Verlagsgruppen gemeinsam die Nebenmärkte bedienen.

Das Unternehmen habe die Erwartungen nicht erfüllt, teilen die Gesellschafter mit: "Wir haben seinerzeit B+H aus der Taufe gehoben, um in unserem sich schnell verändernden Markt etwas Neues auszuprobieren. Da wir mit den Aktivitäten nicht den erwünschten Effekt erzielen konnten, haben wir gemeinsam entschieden, das B+H-Modell zum Ende des Jahres auslaufen lassen. Dennoch war es für alle Beteiligten ein wertvolles Experiment, aus dem wir viele Erkenntnisse ziehen konnten. Auch weiterhin sehen wir es in unserer dynamischen Branche als unabdingbar an, Pilotprojekte an den Start zu bringen, Dinge auszuprobieren und uns kontinuierlich weiterzuentwickeln."

Das Joint Venture wurde erst vor zwei Jahren von Michael Hahn gegründet, damals Vertriebsleiter für den Nebenmarkt Kinderbuch bei Bonnier. Ziel war es die Präsenz der Titel von Ullstein und Piper (Bonnier) sowie Droemer Knaur, Fischer, Rowohlt und Kiepenheuer & Witsch (Holtzbrinck) außerhalb des klassischen Buchhandels zu erhöhen. Vor allem Random House hatte das Geschäft forciert.

Dennoch war es für alle Beteiligten ein wertvolles Experiment, aus dem wir viele Erkenntnisse ziehen konnten. Auch weiterhin sehen wir es in unserer dynamischen Branche als unabdingbar an, Pilotprojekte an den Start zu bringen, Dinge auszuprobieren und uns kontinuierlich weiterzuentwickeln.