Hauptversammlung von Bastei Lübbe

Wachstumschancen werden ausgelotet

19. September 2019
von Börsenblatt
Bastei Lübbe hat am 18. September seine ordentliche Hauptversammlung für das abgelaufene Geschäftsjahr 2018/19 in Köln abgehalten. Vorstand und Aufsichtsrat wurden entlastet.

Dabei hätten die Anteilseigner in allen Tagesordnungspunkten den Vorschlägen der Verwaltung mit deutlichen Mehrheiten zugestimmt, so das Unternehmen in einer Presseinformation. Aufsichtsrat und Vorstand hatten das Aktionärstreffen der Kölner Mediengruppe mit einem Rückblick auf das abgelaufene Geschäftsjahr begonnen, in dem die Bastei Lübbe AG in die Gewinnzone zurückgekehrt ist. Die Phase der umfangreichen Restrukturierungsmaßnahmen sei damit nahezu abgeschlossen.

"Durch unsere gemeinsamen Anstrengungen haben wir Bastei Lübbe wieder auf Kurs gebracht und sehen nach derzeitigem Stand einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2019/2020 entgegen. Nun ist es an der Zeit, neue Chancen für Wachstumsmöglichkeiten mit Augenmaß auszuloten. Dazu können auch zielgerichtete Akquisitionen gehören", sagte Carel Halff, Vorstandsvorsitzender der Bastei Lübbe AG.

Für das laufende Geschäftsjahr 2019/20 erwartet Bastei Lübbe einen Konzernumsatz von circa 86 Millionen Euro (dabei: Buch: 68,0 Mio. Euro; Romanhefte: 7,0 Mio. Euro; Games: 11,0 Mio. Euro) − im Vorjahr waren es 94,9 Millionen Euro. Durch Maßnahmen des Effizienzprogramms werde im Geschäftsjahr 2019/20 trotz geplantem Umsatzrückgang ein postives EBIT von 3,5 bis 5,3 Millionen Euro erwartet.

Die anwesenden Aktionärinnen und Aktionäre folgten der Empfehlung der Verwaltung, die Entlastung des ausgeschiedenen Aufsichtsrates sowie den im Geschäftsjahr 2016/2017 amtierenden Mitgliedern des Vorstands nochmals bis zur nächsten ordentlichen Hauptversammlung zu vertagen. Dies geschehe vor dem Hintergrund einer laufenden rechtlichen Auseinandersetzung mit ehemaligen Organen der Gesellschaft.

Entlastet wurden für das Geschäftsjahr 2018/2019 dagegen die amtierenden Vorstandsmitglieder sowie die Mitglieder des amtierenden Aufsichtsrates.

"Langfristig wollen wir unseren Aktionären wieder eine Dividende auszahlen und dafür 40 bis 50 Prozent der künftigen Gewinne verwenden. Den anderen Teil der Gewinne werden wir für Investitionen verwenden, um weiteres Wachstum zu erzeugen", sagte Ulrich Zimmermann, Finanzvorstand der Bastei Lübbe AG.

Zudem wurde eine Anhebung der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder beschlossen. Diese soll den gestiegenen Anforderungen und den vielfältigen Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Aufsichtsrats in einem herausfordernden Marktumfeld Rechnung tragen, so dass die Gesellschaft weiterhin in der Lage bleibe, erstklassige Kandidatinnen und Kandidaten für eine Tätigkeit im Aufsichtsrat zu gewinnen.

Die Präsentation des Vorstands sowie die Abstimmungsergebnisse stehen auf der Verlags-Website zur Verfüguung.