Litprom-Literaturtage 2020

"Migration: Literaturen ohne festen Wohnsitz"

23. Dezember 2019
von Börsenblatt
Am 24. und 25. Januar 2020 finden im Literaturhaus Frankfurt die Litprom-Literaturtage statt, zum Thema "Migration". Zu Gast im Frankfurter Literaturhaus sind zehn internationale Autor*innen, kündigt Litprom an.

"Globale Wanderbewegungen gab es schon immer, und sie werden in den nächsten Jahren deutlich zunehmen. Auch Autor*innen sind immer öfter unterwegs: dauerhaft oder temporär, freiwillig oder erzwungen. Wir möchten diskutieren über Mutter- und Fremdsprachen, National- und Weltliteratur, Flucht, Gesellschaft und natürlich Literatur", schreibt Litprom in seiner Ankündigung. Geboten werden Lesungen, Podiumsdiskussionen, Werkstattgespräche und Filmvorführungen.

Tomer Gardi etwa liest aus seinem Roman "Broken German" (Droschl). Der Kooperationspartner ARTE zeigt die Dokumentation "Exil Deutschland − Abschied von der Türkei". Kanada, Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2020, schickt drei spannende Autor*innen. Die Graphic-Novel-Künstlerin Nacha Vollenweider wird die Veranstaltung durch Live-Zeichnungen visualisieren. 

Die Autor*innen im Überblick: Carmen Aguirre (Chile/Kanada), Lesley Nneka Arimah (GB/Nigeria/USA), Sharon Bala (Dubai/Kanada), Youssouf Amine Elalamy (Marokko), Tomer Gardi (Israel/Deutschland), Rawi Hage (Libanon/Kanada), Eduardo Halfon (Guatemala/USA), Pedro Kadivar (Iran/Frankreich/Deutschland), Yoko Tawada (Japan/Deutschland), Nacha Vollenweider (Argentinien).

Alle Veranstaltungen werden gedolmetscht.

Das ganze Programm finden Sie auf der Litprom-Webseite

Zum Veranstalter

Litprom e. V. macht seit 1980 die Literaturen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der arabischen Welt im deutschsprachigen Raum bekannt. Die Literaturtage finden am letzten Januarwochenende im Literaturhaus Frankfurt statt, 2020 zum neunten Mal. Zu einem jährlich wechselnden Thema präsentieren sie Autor*innen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der arabischen Welt.