Kartellverfahren um E-Book-Preisabsprachen

Apple will vor den Supreme Court

21. September 2015
von Börsenblatt
Der US-Konzern Apple will das oberste Gericht der Vereinigten Staaten, den Supreme Court, anrufen, um das 2013 gegen ihn verhängte Urteil wegen unerlaubter Preisabsprachen im E-Book-Markt überprüfen zu lassen.

Erst Ende Juni hatte ein Berufungsgericht das Urteil von 2013 bestätigt, mit dem Apple zu einer Zahlung von 400 Millionen Dollar (rund 353 Millionen Euro) verpflichtet wurde. Seither läuft die 90-Tage-Frist, innerhalb derer Apple den Supreme Court anrufen kann, so "Publishers Weekly". Apple will eine Grundsatzentscheidung erwirken, weil der Fall von eminenter Bedeutung für die US-Wirtschaft sei.

Rechtswissenschaftler wie Christopher Sagers (Cleveland State University) halten es hingegen für unwahrscheinlich, dass sich das oberste Gericht mit dem Fall befassen wird, so "Publishers Weekly".