Umfrage

Einzelhandel verliert bei Unternehmensteuerreform

12. September 2007
Redaktion Börsenblatt
Die Unternehmensteuerreform habe gravierende Folgen für den Einzelhandel. Das erklärten heute der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und Einzelhandelsverband (HDE).
Durch die Neuregelung der Gewerbesteuer werde der Handel im Gesamtergebnis der Unternehmensteuerreform mehr be- als entlastet. Hauptursache dafür sei die Hinzurechnung eines Teils der Mieten, Pachten oder Leasingraten für die Geschäftslokale zum Gewerbeertrag mit in der Konsequenz deutlich höheren Gewerbesteuern. Dies belege eine gemeinsame Umfrage von DIHK und HDE mit konkreten Daten aus 800 Betrieben. „Besonders betroffen von höheren Steuerzahlungen sind der Facheinzelhandel in den Innenstädten und die Nahversorger in den Wohngebieten. Zahlreiche Unternehmen, die Mehrbelastungen tragen müssen, weisen Gesamtsteuerlasten von über 60 Prozent aus“, erklärte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth in einer Pressemitteilung. Die Schätzungen der Verbände gehen davon aus, dass mindestens 250.000 mittelständische Unternehmen höher belastet werden. Die Umfrageergebnisse finden Sie unter folgendem Link: http://www.einzelhandel.de/servlet/PB/menu/1013335/index.html