"Im Großen und Ganzen hat mir die Corine sehr gut gefallen"

boersenblatt.net: Was haben Sie sich gedacht, als Sie erfahren haben, dass Sie die Corine bekommen werden? Genazino: Ich hab’ mir gar nichts gedacht, sondern war verblüfft – und auch etwas irrtiert. Ich dachte: Die werden’s schon gut mit mir meinen. Also gehst Du mal hin. boersenblatt.net: Sie wussten also nicht, was auf Sie zu kommt? Genazino: Überhaupt nicht! Ich hatte kein Ahnung, ich habe ja bei so etwas noch nie mitgemacht. Ehrlich gesagt, hatte ich zunächste keine so gute Vorstellung von der Veranstaltung. Denn es werden doch zehn Preise gleichzeitig vergeben – wie soll denn das gut gehen? Und jetzt bin ich einfach erstaunt, dass alles so gut abgelaufen ist, dass die Veranstaltung eine Art von Würde und Form hatte. Also: Im Großen und Ganzen hat mir die Corine sehr gut gefallen. boersenblatt.net: Und dass Sie mit Ihrer Laudatorin mehr als einverstanden waren, hat man ja gemerkt. Genazino: Ich kenne Margit Carstensen schon lange und bin fasziniert von ihrem schauspielerischen Können. Und dass sie hier auf der Bühne menschliche Authentizität zustande bringt und damit die Menschen im Publikum begeistert – das hat mir sehr geholfen, meine eigene kurze Dankesrede hin zu bekommen. Denn ich selbst war doch ein bisschen irritiert vor so einem großen Publkikum zu sprechen und hatte Zweifel, ob ich das überhaupt schaffe. So habe ich mich an Margit Carstensen orientiert und habe den Auftritt gemeistert. boersenblatt.net: Sie haben auf der Bühne gesagt, dass Sie nicht wüßten, wo Sie die Corine hinstellen werden. Wissen Sie es jetzt? Genaziono: Ja, ich habe sehr viele Regale, da gibt es sicher auch ein schönes Plätzchen für diese Porzellanfigur. Auf der Bühne war ich einfach zu irritiert, um sofort den richtigen Ort in meiner Wohnung für die Corine zu finden. Aber den habe ich jetzt schon ausgelotet.