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Eva Herman im O-Ton

18. September 2007
Redaktion Börsenblatt
Zur aktuellen Diskussion um Eva Hermans umstrittener Nazi-Äußerungen auf ihrer Buchvorstellung am 6. September in Berlin schickt der Pendo Verlag boersenblatt.net heute ein Transkript des Wortlauts. »Wie jemand aus diesem Text entnehmen kann, Frau Herman würde Hitlers Familienpolitik gut heißen, ist mir ein Rätsel«, erklärt hierzu Verleger Christian Strasser.
Hier das Transkript: "Wir müssen den Familien Entlastung und nicht Belastung zumuten und müssen auch ‘ne Gerechtigkeit schaffen zwischen Kinderlosen und kinderreichen Familien. Und wir müssen vor allem das Bild der Mutter in Deutschland auch wieder wertschätzen lernen, das leider ja mit dem Nationalsozialismus und der darauf folgenden 68er Bewegung abgeschafft wurde. Mit den 68er wurde damals praktisch alles das alles, was wir an Werten hatten, es war ‘ne grausame Zeit, das war ein völlig durchgeknallter, hochgefährlicher Politiker, der das deutsche Volk ins Verderben geführt hat, das wissen wir alle, aber es ist damals eben auch das, was gut war, und das sind Werte, das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt - das wurde abgeschafft. Es durfte nichts mehr stehenbleiben. Ich hab’ neulich mit einem Musikprofessor zusammengesessen, ein Linksintellektueller, früher fast ein Linksradikaler ein bißchen gewesen, ähm, der versucht, den Chorgesang wieder zu beleben in Hamburg. Und er sagt, das ist verlorengegangen, das ist garnicht mehr, äh, das ist garnicht mehr anwesend…"