Das Online-Bezahl-Abonnement Timesselect, so »Spiegel Online«, werde eingestellt. Kostenpflichtig blieben unter anderem die E-Paper-Version der NYT in einem bestimmten Software-Format und die Online-Version des Kreuzworträtsels.
Das NYT-Management verspricht sich von der Verlinkung mit kostenlosen Inhalten mehr Google-Treffer, die wiederum neue Leser auf die Seite der NYT locken. NYT-Geschäftsführerin Vivian Schiller erklärte laut »Spiegel online«, die Prognose für das Umsatzwachstum auf der Grundlage des Abo-Modells sei schlechter ausgefallen als die Umsatzerwartung bei Online-Werbung.
Wie die Fachzeitschrift »Horizont« berichtet, habe jüngst auch Rupert Murdoch beschlossen, das Online-Angebot des »Wall Street Journal« (bisher im Abo neun Dollar pro Monat) frei zugänglich zu machen.
Auch deutsche Online-Medien wie »Spiegel Online« selbst denken über den Rückzug aus dem Paid-Content-Erlösmodell nach. »Spiegel Online«-Chefredakteur Mathias Müller von Blumencron rechnet wie seine amerikanischen Kollegen mit einem wachsenden Online-Werbemarkt, so »Horizont«.