Weltbild

Abmahnung wegen Werbung mit Vergleichspreisen

18. September 2008
Redaktion Börsenblatt
„Diese Preise unterbietet keiner. Sie sparen bis zu 80% gegenüber den Originalausgaben – und haben das gleiche Lesevergnügen!“, so warb Weltbild jüngst in einem Newsletter. Der Zentrale zur Bekäpmpfung unlauteren Wettbewerbs ging dieser Slogan zu weit.
"Diese Slogans erwecken den Eindruck, dass bei den nachfolgend beworbenen Titeln der Preis der Weltbild-Ausgabe dem Preis der Original-Ausgabe in vergleichbarer Ausführung gegenübergestellt wird. Das ist jedoch nicht durchgehend der Fall", begründet die Wettbewerbszentrale die Abmahnung. In dem Newsletter wirbt Weltbild u.a. für "Und hinter dir die Finsternis" von Mary Higgins Clark mit einer Ersparnis von 35 Prozent gegenüber dem Original für 19,95 - und vergleicht dabei Hardcover und Broschur. Der Preisvergleich sei intransparent, weil bei dem Originalpreis kein Hinweis darauf gegeben werden, dass es sich um die gebundene Ausgabe handele, kritisieren die Wettbewerbshüter. Die Thematik "Buchwerbung mit Vergleichspreisen" werde im November in den Fach-Ausschüssen behandelt, teilt Börsenvereinsjustiziar Christian Sprang mit.