Wie es in der Pressemitteilung heißt, unterstützen IPA und IBF das prinzipielle Recht, "zu veröffentlichen ohne Übergriffe oder Repressalien befürchten zu müssen, und verwerfen jegliche Angriffe und Einschüchterungsversuche seitens Einzelpersonen, Gruppierungen oder Regierungen gegen Autoren, Verleger und Händler von Schriften zu Themen von Politik, Kultur oder Glauben".
Im Juni und Juli diesen Jahres habe es vermehrt politisch motivierte Angriffe auf Buchverleger und deren Verkaufsstellen in Athen gegeben. Alle diese Angriffe hätten Berichten zufolge zur massiven Zerstörung der betroffenen Räumlichkeiten und tausenden von Büchern geführt.
In Grossbritannien seien seit dem 27.September vier Personen unter dem Anti-Terror-Gesetz festgenommen worden, weil sie in Verdacht stünden, einen Brandanschlag auf das Bürogebäude des Verlagshauses Gibson Square in London verübt zu haben. Das Gebäude, das gleichzeitig auch der Wohnsitz von Verlagshaupt Martin Rynia ist, sei evakuiert worden.
IPA und IBF vermuten, dass der Anschlag in Zusammenhang mit der Veröffentlichung der ersten englischsprachigen Ausgabe des Romans Das Juwel von Medina (The Juwel of Medina) der US Journalistin Sherry Jones steht, die Gibson Square für den 30.Oktober angekündigt hatte. Der Roman handelt von der Beziehung des Propheten Mohammed mit seiner Lieblingsfrau Aisha. Gibson Square hatte sich bereiterklärt, The Juwel of Medina zu veröffentlichen, nachdem eine Veröffenlichung des Romans in den USA kurz vor dem geplanten Termin gestoppt worden war.