Schweiz

WAK-Nationalrat hat Buchpreisbindungsgesetz verabschiedet

14. Oktober 2008
Redaktion Börsenblatt
Die WAK-Nationalrat hat heute ein Buchpreisbindungsgesetz verabschiedet. "Wir sind zufrieden, dass die Kommission die Notwendigkeit von festen Buchpreisen anerkennt und mit einem liberalen Gesetz die Rahmenbedingen dafür setzen will, die Vielfalt der Schweizer Verlags- und Buchhandelslandschaft zu erhalten", teilt der Schweizer Buchhändler- und Verlegerverband SBVV mit.
Die Schweizer Buchbranche werde den Vorschlag nun daraufhin prüfen, ob er den Bedürfnissen von Verlagen und Buchhandel entspricht. Auf einer außerordentlichen Generalversammlung am 10. November will der SBVV mit seinen Mitgliedern die brancheninterne Diskussion führen und sich dann zum WAK-Vorschlag detailliert vernehmen lassen. Erst im Frühjahr 2010, schätzt SBVV-Geschäftsführer Dani Landolf, könnte das Preisbindungsgesetz tatsächlich in Kraft treten, dann erst seien alle entsprechenden Gremien durchlaufen: "Bis zum Schluss kann es Stolpersteine geben." Kritiker halten dem Verband vor, dass ein entsprechendes Gesetz dann zu spät käme, um die Marktkonzentration zu bremsen. Dazu SBVV-Präsidentin Marianne Sax: "Wir möchten den Buchhandel als Ganzes schützen. Den Konzentrationsprozess können wir mit der Preisbindung nicht aufhalten."