TV / Film

ARD bricht Friedenspreisübertragung ab

20. Oktober 2008
Redaktion Börsenblatt
Das Erste hat die Übertragung des Friedenspreises am Sonntagmittag abrupt abgebrochen. "Heilige Einfalt, was ist da in die ARD gefahren", fragt Joachim Huber im "Berliner Tagesspiegel".
Ins Wort des Preisträgers Anselm Kiefer hinein meldete sich UM 12 Uhr 15 aus dem Off die Moderatorin und gab das Ende der Übertragung aus der Frankfurter Paulskirche bekannt; es wurde umgeschaltet zum „Presseclub“ in Köln. "Wer dem Preisträger zugehört hat, der weiß, dass jede Rede, sofern sie so komplex, ja schwierig wie jene von Kiefer ist, ohne die Schließung des gezogenen Gedanken-Bogens ruiniert wird. Das Erste hat die wegweisende Tat, die eine Übertragung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels ist, ad absurdum geführt", schreibt Huber.