Rolf Lappert, der bereits für den Deutschen Buchpreis nominiert war, sprach in seiner kurzen Dankesrede von der Freude und zugleich einem zwiespältigen Gefühl beides ausgelöst durch den Preis: »Das ist kein messbarer Sieg, anders als nach einem 400 Meter Lauf, wo der gewonnen hat, der als erster die Ziellinie erreicht.« Der Preisträger bat die anderen nominierten Autoren mit auf die Bühne, dies sei bereits eine »kleine Tradition«, sagte Lappert in Anspielung auf die gleiche Geste Uwe Tellkamps, des Gewinners des Deutschen Buchpreises, im Oktober in Frankfurt.
Lappert setzte sich gegen Lukas Bärfuss, Anja Jardine, Adolf Muschg und Peter Stamm durch, die ebenfalls auf die Shortlist gekommen waren. Muschg hatte jedoch kurz vor der Preisverleihung seinen Verzicht erklärt.
Die Juryvorsitzende Sandra Leis sagte, die Entscheidung für Lappert sei sehr knapp, mit drei zu zwei Stimmen ausgefallen: »Wir haben hart gekämpft.«
Am Wettbewerb um den Schweizer Buchpreis haben 84 Werke, Romane, Erzählungen und Essays, aus 50 Verlagen teilgenommen.