Houghton Mifflin Harcourt

US-Verlag kündigt Publikationsstopp an

28. November 2008
Redaktion Börsenblatt
Der US-Verlag Houghton Mifflin Harcourt hat erklärt, mit wenigen Ausnahmen keine weiteren Manuskripte mehr zur Veröffentlichung zu kaufen. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung".
Für nächstes Jahr habe man noch eine lange Liste mit Neuerscheinungen in Vorbereitung, dann sei bis auf weiteres Schluss, soll Jeremy Dickens gesagt haben. Dickens ist Chef des irischen Konzerns Education Media, zu dem Houghton Mifflin Harcourt gehört. Nicht der Verlag selbst scheine in Schwierigkeiten zu stecken, sondern Education Media, die hohe Kredite aufnahmen, um 2006 den unabhängigen Verlag Houghton Mifflin und 2007 Harcourt zu kaufen. Dickens deutete an, dass man Houghton Mifflin Harcourt gern auch verkaufen würde: "Wenn wir ein Angebot fänden, das für unsere Gesellschafter sinnvoll ist, würden wir es in Betracht ziehen."