Destatis

Bildungsausgaben leicht gestiegen

2. Dezember 2008
Redaktion Börsenblatt
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben Bund, Länder und Gemeinden für das Jahr 2008 Bildungsausgaben in Höhe von etwa 92,6 Milliarden Euro veranschlagt; das sind 0,8 Prozent mehr als für das Jahr 2007 geplant waren.
Die Haushaltsplanungen sehen damit für 2008 Ausgaben vor, die in allen Bildungsbereichen über dem Niveau der tatsächlichen Aufwendungen für 2005 liegen. Im Jahr 2005, dem letzten Jahr, für das endgültige Angaben verfügbar sind, wurden von Bund, Ländern und Gemeinden insgesamt 86,7 Milliarden Euro für Bildung zur Verfügung gestellt; 1995 waren es 75,9 Milliarden Euro. Bezogen auf die Einwohnerzahl wendeten die öffentlichen Haushalte 2005 mit 1.052 Euro je Einwohner nominal 13,1 Prozent mehr für Bildung auf als 1995. Für das Jahr 2008 errechnen sich auf der Basis der Haushaltsansätze Ausgaben je Einwohner in Höhe von 1.127 Euro. Im Bildungsbudget werden die öffentlichen und privaten Bildungsausgaben zusammengefasst. Sie erhöhten sich seit 1995 unterproportional im Vergleich zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Der Anteil der Gesamtausgaben des öffentlichen und privaten Bereichs für Bildung am Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging daher in den Jahren 1995 bis 2005 von 6,9% auf 6,3% zurück. Nach vorläufigen Berechnungen betrug der BIP-Anteil 2006 6,2%. Grundlage dieser Ergebnisse sind die Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zum heute erschienenen Bildungsfinanzbericht 2008, der vom Statistischen Bundesamt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Kultusministerkonferenz erstellt wurde.