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Abenteuerliche Reise im Planetarium

2. Dezember 2008
Redaktion Börsenblatt
Das Theaterstück "Hexe Lilli fliegt zum Mond" nach der Buchvorlage von Knister feierte Weltpremiere im Hamburger Planetarium .
Es zischt und pufft. Nebelschwaden wabern. Lichtblitze zucken. Auftritt der Außerirdischen. Die kleinen grünen Männchen mit den skurrilen Masken huschen gebückt durch den Saal. Den jüngeren Zuschauern in der ersten Reihe wird es mulmig. Im Dunkeln wird nach Papas Hand getastet. Doch keine Bange, die beiden OttOs sind einfach nur neugierig, wer denn da auf dem Mond herumspaziert. Es ist Lilli, Bewohnerin des blauen Planeten Erde. Lilli hext für ihr Leben gern, seit sie eines Tages ein Zauberbuch neben ihrem Bett fand. Ausgerüstet mit speziellem Sauerstoff-Kaugummi und selbstgebastelten Powerstiefeln startet sie in ein wirklich unglaubliches Abenteuer: per Hexensprung zum Mond! Wen sie dort alles trifft und was sie erlebt, erzählt das Theaterstück „Hexe Lilli fliegt zum Mond“, das jetzt im Planetarium Hamburg in Kooperation mit dem Altonaer Theater Weltpremiere hatte. Vorlage ist das gleichnamige Kinderbuch von Knister, der mit einer Weltauflage von über zehn Millionen Büchern in 35 Sprachen einer der international erfolgreichsten Kinderbuchautoren Deutschlands ist. Die Idee zu dem Stoff kam Regisseur Axel Schneider zufällig. „Als der Gedanke entstand, ein Kinderprojekt für das Planetarium zu finden, tat ich mich schwer. Weg von der klassischen Literatur, schaute ich mich ganz naiv in einer Buchhandlung um. Als dann nicht nur der Titel ‚Hexe Lilli fliegt zum Mond’ lautete, sondern auch bereits auf einer der ersten Seiten ein Teil der Handlung direkt im Planetarium spielte, war die Sache dann doch schnell entschieden“, erzählt der Intendant des Altonaer Theaters. „Ich gebe zu, dass mein Interesse auch mit dem Alter meiner Tochter von sechs Jahren zu tun hat, die sicherlich mein strengster Kritiker, aber auch engster Berater bei dieser Produktion ist. Dass dies kein ‚ganz normales’ Theaterstück wird, dafür stehen alleine schon die besonderen Gegebenheiten und Möglichkeiten des Planetariums.“ Drei Schauspieler (Elena Meißner, Markus Mössner und Monika Wegener) agieren in dieser Inszenierung im ganzen Raum. Das Sternentheater selbst, Licht- und Lasereffekte schaffen die Kulisse. Das außerirdische Hexenspektakel für Kinder ab sechs Jahren ist noch bis Anfang nächsten Jahres im Spielplan.