Die schlechte Nachbarschaft ist ein Begriff, der aus dem Suchmaschinenmarketing kommt. Suchmaschinen bewerten die Qualität einer Website unter anderem danach, mit wem diese Website durch Hyperlinks verbunden ist. Wenn die verlinkten Seiten aus Sicht der Suchmaschinen eine schlechte Nachbarschaft darstellen, wird auch die eigene Seite abgewertet.
Um bei Suchmaschinen nach vorne zu kommen, verwenden manche Webmaster illegale Tricks. Werden diese Tricks von den Suchmaschinen erkannt, wird die Seite abgestraft und ist damit eine schlechte Nachbarschaft. Erkennbar ist das daran, dass der Google-Pagerank bei Null liegt. Aber Vorsicht: Auch ganz junge Seiten oder solche, die überhaupt nicht verlinkt sind, können Pagerank 0 haben. Der Pagerank ist bei Google ein Indikator dafür, ob eine Seite wichtig ist. Er wird angezeigt, wenn im Browser die Google-Toolbar installiert ist und unter Einstellungen/Optionen/mehr bei Pagerank ein Häkchen gesetzt wurde.
Der Grad der Verlinkung mit anderen Websites ist wiederum für Suchmaschinen ein sehr wichtiger Faktor bei der Bewertung der Relevanz von Seiten. Wer gut verlinkt ist, erscheint in den Trefferlisten erfahrungsgemäß weiter oben. Solche Verlinkungen sollten jedoch inhaltlich plausibel und für den Leser von Nutzen sein. Wer versucht, mit Tricks möglichst viele Links zu bekommen, riskiert die Abstrafung durch Suchmaschinen. Abstrafung bedeutet, dass die eigene Seite im Ranking nach unten rutscht oder zumindest schwerer gefunden wird. Eventuell kann die eigene Homepage sogar ganz aus dem Suchindex verbannt werden.
Torsten Schwarz: Herausgeber "Leitfaden Online Marketing" und Autor von "Erfolgreiches Online-Marketing