Eva E. Wille, Verlagsleiterin Wiley-VCH
»Erstens, dass trotz schwieriger Lage der optimistische Realismus und Pragmatismus die Übermacht behalten. Zweitens, dass Content bei Ufos (under 40) wieder mehr Wert bekommt als die Verpackung. Und drittens, dass die, die etwas von Layout, Leseführung und -kultur verstehen, dies endlich offensiv auf den Bildschirm/das Handy übertragen. Nicht das schönste Buch, sondern der schönste Bildschirm
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Thomas Carl Schwoerer, Geschäftsführer Campus Verlag
»Ich wünsche mir, dass unser Toptitel Überflieger von Malcolm Gladwell, der Nummer 1 der >New York Times<-Bestsellerliste, auch hierzulande unseren Erwartungen gemäß einschlägt; dass unsere Branche nur begrenzt von der Rezession in Mitleidenschaft gezogen wird und dass der Afghanistan-Krieg auf dem Verhandlungsweg endlich beendet wird.«
Rolf Hammann, Marketingleiter Lehmanns Fachbuchhandlung
»Einen höheren Stellenwert der Bildung in unserer Gesellschaft, der einhergeht mit der Bereitschaft, gute Bildungsinhalte auch angemessen zu bezahlen; eine bessere Förderung der Schlüsselkompetenz Lesen in Schule und Elternhaus und weniger Kassandrarufe in der Buchbranche, dafür mehr Zuversicht in die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten.«
Mathias Gehle, Geschäftsführer Valora Retail Deutschland
»Für unser Unternehmen wünsche ich, dass wir den Erfolg aus 2008 fortsetzen und viele neue Projekte erfolgreich starten. Genauso wichtig ist das Wohl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen wir einen sicheren Arbeitsplatz bieten. Ich wünsche, dass die Menschen weiterhin gerne lesen und ihre Lieblingslektüre in unseren Filialen entdecken.«
KD Wolff, Verleger des Stroemfeld Verlags
»Ich wünsche mir: (1) Die Förderung der wissenschaftliche Erarbeitung der Historisch-Kritischen Franz Kafka-Ausgabe wird nach hundertfachen internationalen Protesten schließlich doch von der Deutschen Forschungsgemeinschaft bewilligt. Sämtliche wissenschaftliche Bibliotheken in Deutschland erhalten aus dem Konjunktur-Topf je eine Milliarde Euro, und abonnieren die Stroemfeld-Editionen. (2) Mit Peter Kurzeck fahre ich nach Stockholm, oder wenigstens nach Darmstadt. Alle seine Romane sind auf einen Schlag ausverkauft, und müssen in großen Auflagen nachgedruckt werden. (3) Meine Frau, Cristina Urchueguia, bekommt eine musikwissenschaftliche Professur in Frankfurt am Main, bzw. Mainz, Marburg, Bonn, Köln, Göttingen oder Würzburg.«
Margrit Starick, Buchhandlung am Rosenthaler Platz, Berlin
»Einen neuen idealen Standort in der besten Lauflage am Rosenthaler Platz, dass wir in unserem Mitarbeiterteam weiter so gut harmonieren, Gesundheit auf jeden Fall und dass die Kunden gern die Bücher kaufen, die wir ihnen empfehlen.«
Oliver Voerster, Geschäftsführer KNV
»Erstens, dass die Wirtschaftskrise den Buchhandel nicht so stark ergreift, obwohl diese sich zurzeit von Branche zu Branche ausweitet. Zweitens, dass das Buch der immer weiter wachsenden Unterhaltungskonkurrenz standhält und es uns gelingt, mehr Kinder für das Lesen und für Bücher zu begeistern und drittens, dass wir unser Zukunfts-Motto >Tradition, die mit der Zeit geht< weiterhin erfolgreich verfolgen und wir die richtigen Entscheidungen bei sich verändernden Märkten getroffen haben und treffen werden.«
Michael Wetzel, Geschäftsführer Thalia
»Allen Thalianern wünsche ich ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr. Allen anderen Buchhandels-Kolleginnen und Kollegen natürlich auch. Bezogen auf die (Um--
satz-)Erfolge allerdings knapp hinter uns. Den Verlagen wünsche ich ein allzeit glückliches Händchen beim Finden neuer Bestseller, neuer Trends und Themen und beim Weglassen von Büchern, die die Welt nicht braucht. Dem Betze (1. FC Kaiserslautern) wünsche ich den Aufstieg in die 1. Bundesliga.«
Alfred W. Westermann, Inhaber der Buchhandlung »Buchhaus am Markt in Detmold und Vorstand LG Buch
Ich wünsche mir erstens eine bessere Wahrnehmung der besonderen Leistungen des Inhaber geführten Buchhandels durch Verlage und Verbraucher. Und zweitens tolle Bücher, die jeder begeistert bei uns kaufen wird. Außerdem noch drittens Gesundheit und Zeit, diese Bücher auch selbst zu genießen. Mein Zusatzwunsch: Den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels für einen Jugendbuchautoren wie Willi Fährmann, denn wie sagte schon Tagore: `Lehrt Euren Kindern Frieden zu halten und es wird Frieden geben!´«
Alexandra Hoffmann, Bücheroase, Dresden
»Erstens die Kraft, um die anstehenden Aufgaben zu meistern, zweitens, dass potenzielle Kunden im Einzugsgebiet die Buchhandlung als Oase entdecken und drittens, dass sich meine Kollegin für eine Teilhaberschaft entscheidet.«
Christian Röhrl, Bücherwurm, Regensburg, Vorstandsmitglied der AUB
»Ich wünsche mir Harmonie als Dreiklang von Familie, Buchhandlung und Musik, dass die Arbeit, die ich und meine Kollegen im AUB-Vorstand in das Verbundmodell gesteckt haben, im nächsten Jahr ihre Früchte trägt und dass die damit verbundenen Chancen von vielen Kollegen für sich als Möglichkeit, ebenfalls positiv in die Zukunft zu blicken, genutzt werden. Dann bräuchte ich eigentlich noch eine Fee, die kommt und sagt: >Du hast drei Wünsche frei ...<«
Annabella Weisl, Strategic Partner Manager Book Search, Google
»Ich wünsche mir, dass meine Lieblingsdetektive 2009 neue Fälle lösen, mit denen ich nachts auf der Couch vor Aufregung einschlafe, ich die Zeit finde, Koch-bücher nicht nur zu kaufen, sondern auch danach zu kochen und dass der Zugang zu Informationen Menschen aus ver- schiedenen Kulturkreisen einander näherbringt.«
Hinrich Schmidt-Henkel, Vorsitzender des Verbands deutschsprachiger Literaturübersetzer (VdÜ)
»Ich wünsche mir Buchpreise, die nicht weiter stagnieren, dass die professionelle Übersetzerschaft von ihrer Arbeit leben kann und sechs Stunden mehr Zeit pro Tag.«
Dani Landolf, Geschäftsführer des Schweizerischen Buchhändler- und Verleger-Verbands (SBVV)
»Viele gute Bücher, die viele Leserinnen und Leser finden. Und für die Schweiz Politikerinnen und Politiker, die sich stärker für die Sache des Buches einsetzen; dazu gehört selbstverständlich ein intelligentes Preisbindungsgesetz.«
Werner Köhler, Geschäftsführer lit.Cologne
»Ich wünsche uns: dass es nie mehr dunkler Winter wird, dass wir als reiches Land damit aufhören, negative Stimmung zu verbreiten, dass der 1. FC Köln Deutscher Meister wird.«