Cloaking

Cloaking ist eine verbotene Methode der Suchmaschinenoptimierung. Dabei wird Suchmaschinen eine andere Webseite angezeigt, als menschlichen Besuchern. Suchmaschinen zeigen in ihren Trefferlisten diejenigen Seiten besonders weit oben an, auf denen zur Suchanfrage passende Stichworte stehen. Textlastige Seiten haben damit bei Suchmaschinen bessere Chancen, gefunden zu werden, als Seiten, die fast nur aus Bildern bestehen. Ästhetischer sind jedoch oft bildreiche Seiten. Auch Techniken wie Flash-Filme oder Videos sind für Suchmaschinen nicht indexierbar. Dieses Dilemma wurde in der Vergangenheit oft dadurch gelöst, dass eine Webseite zunächst ermittelt hat, ob der Robot einer Suchmaschine oder ein Mensch die Seite sehen will. Anschließend wurden je nach Anfrage zwei unterschiedliche Seiten angezeigt: Menschen sahen Bilder und Suchmaschinen bekamen textlastige und damit indexierbare Seiten. Das wird als Cloaking (verschleiern) bezeichnet, weil den Suchmaschinen gegenüber die wahre Webseite versteckt wird. Aufgrund des massiven Missbrauchs ist Cloaking mittlerweile verpönt. Cloaking wurde massiv missbraucht, um Suchmaschinen Inhalte vorzuspiegeln, die auf der Webseite gar nicht vorhanden waren. Die Suchmaschinen bekamen beliebte Suchworte vorgespiegelt, die in Wirklichkeit auf der Website gar nicht vorkamen. Um diesem Betrug vorzubeugen, wird Cloaking heute von den Suchmaschinen bestraft. Im schlimmsten Falle werden Seiten ohne Vorwarnung vollkommen aus dem Suchmaschinenindex gelöscht. Sie sind dann nicht mehr auffindbar. Die Suchmaschinen verfügen heute über ein recht umfangreiches Arsenal an Methoden, um Cloaking auf die Spur zu kommen. Tipp für Buchhändler: Gestalten Sie Ihre Seiten so, dass insbesondere auf der Startseite alle relevanten Stichworte als Text enthalten sind. Torsten Schwarz: Herausgeber "Leitfaden Online Marketing" und Autor von "Erfolgreiches Online-Marketing“