Börsenverein

"Kulturflatrate ist reine Augenwischerei"

25. September 2009
Redaktion Börsenblatt
SPD und Bündnis 90/Die Grünen haben auf den Fragenkatalog zur Kulturflatrate geantwortet, den die deutschen Schriftsteller, Literaturübersetzer und Verleger den beiden Parteien vorgelegt haben. „Bei den wichtigen Fragen zur Machbarkeit und den Folgen einer Kulturflatrate bleiben uns die Parteien die Antwort schuldig", sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins.

Es sei deshalb fahrlässig, eine Kulturflatrate als scheinbare Lösung für Urheberrechtsprobleme im Netz anzubieten. "Das ist reine Augenwischerei im Wahlkampf“, so Skipis. „Zuerst sollte man sich über die Folgen eines solchen Konzeptes im Klaren sein, bevor man es ins Wahlprogramm schreibt.“ Die Antworten beider Parteien zeigten, welche Probleme eine solche Lösung aufwerfen würde. Ein Konzept für ein zivilisiertes Internet sei schon lange eine zentrale Forderung des Börsenvereins an die Politik. „Das Ziel muss eine nachhaltige Lösung für den Umgang mit Urheberrecht im Internet sein“, so Skipis.

Der von den deutschen Schriftstellern, Literaturübersetzern und Verlegern vorgelegte Katalog umfasst insgesamt 16 Fragen, die verdeutlichen, welche Sachverhalte nach Ansicht der Kreativen geprüft werden müssen. Das Ziel ist eine nachhaltige Lösung für den Umgang mit dem Urheberrecht im Internet.
 
Die Dokumente finden Sie hier:
 
Antworten der SPD

Antworten von Bündnis 90/Die Grünen

Fragenkatalog 

Position des Börsenvereins