Was sich ändert, wenn sich die Zeiten ändern

Nachtgedanken

14. Oktober 2009
Redaktion Börsenblatt
Spätestens um Mitternacht müssen alle raus sein – aus den Hallen. Dann gehört die Welt der Bücher dem Sicherheitsdienst. Das passiert: ziemlich genau jetzt. Was Journalisten machen, in der Nacht bevor es richtig losgeht: Sie liegen wach.

Dass sich die Zeiten ändern: Wie oft kann man sich diesen Satz an einem Tag überhaupt anhören? Zwei Mal, zehn Mal, hundert Mal? Meine Quote für heute liegt irgendwo dazwi... Nun bin ich wohl doch kurz eingenickt. Plötzlich ist es 00:43 Uhr. Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, bei den Zeiten, die sich ändern.

 

Den interessantesten Vortrag, den ich heute hörte, der das, auf was sich die Branche wird einstellen müssen meiner Ansicht nach am deutlichsten machte, war der von Kelly Gallagher von Bowker - auf dem International Supply Chain Seminar (siehe Bericht, hier).

Viele mögen anders denken: Doch Verlage werden den neuen Markt von allen Beteiligten noch am besten in den Griff bekommen. Auch die Zwischenhändler dürften ihren Schnitt machen. Sollte das Geschäft mit digitalen Inhalten ab 2010 tatsächlich sprunghaft wachsen (wie manche prognostizieren), hat vor allem einer das Nachsehen: der traditionelle, in erster Linie stationär organisierte Buchhandel.