Tatsächlich wie angekündigt gabs nur ein Glas umsonst, egal ob Bier, Wein oder Wasser (Für manchen auch gar keines, für mich zum Beispiel). Von der Rede der Gastgeberin Elisabeth Ruge, wie immer auf Englisch, blieb das Wort shadow hängen. Ein Synonym für Krise wohl und um da nicht hineinzurutschen, gilt es halt zu sparen. Verständlich. Andere Verlage verzichten ganz auf Party. Immerhin, der Wein kostete nur 5 Euro (im Frankfurter Hof, ein Sparpreis also), das Wasser aber 4 Euro. Wir wollen hier nicht klagen. Diese Einladung mit Selbstbeteiligung hat dazu geführt, dass sich gut überblicken ließ, wer trotzdem gekommen war. Es gab mehr Freiraum zwischen den Menschen. Und das war angenehm. Die einen konnten so ziemlich entspannt miteinander reden, die anderen waren vermutlich schon zu Hause im Bett (Das wollen wir loben, nur die Knausrigkeit nicht). Die Müdigkeit wird nicht zum Gesicht dieser Messe. Die Krise macht wach. Das ist sehr gut so und ein bisschen langweilig auch.