Neumann schaute unter anderem an den Verlagsständen von Arche, Wagenbach und beim Berlin Verlag vorbei. Autoren-Begegnungen hatte er sich im Vorfeld des Rundgangs ausdrücklich gewünscht. Und so schüttelte Neumann am Suhrkamp-Stand Shortlist-Autor Stephan Thome die Hand, der spontan ein Exemplare von »Grenzgang« für ihn signierte. Für einen kleinen Plausch mit dem chinesischen Schriftsteller Yang Lian (»Aufzeichnungen eines glückseligen Dämons«) blieb ebenfalls Zeit. Zum Abschluss traf er bei Kiepenheuer & Witsch auf Bestseller-Garant Frank Schätzing.
Der Kulturstaatsminister kam auch an der »Internet-Baustelle« des Börsenvereins vorbei, mit der der Verband vor Messehalle 3 auf die Copyright-Probleme im Netz aufmerksam macht. »Es gilt, das Buch in Zeiten der Digitalisierung zu schützen«: Daran ließ Bernd Neumann bei einem Ad-hoc-Interview mit Radio Bremen keinen Zweifel. Zum Gastlandauftritt Chinas äußerte er sich positiv: »Wie sonst wollen wir friedlich in einen Dialog treten wenn nicht über die Literatur«.
Auf dem Weg zum Hanser-Verlag passierte der Staatsminister viele Kameras – die sich deshalb dort postiert hatten, weil Lübbe gerade werbewerksam die druckfrischen Exemplare des neuen Dan-Brown-Buchs anliefern und von einer Menschenkette an den Stand transportieren ließ. Unbeeindruckt vom Werbetrubel nebenan sprach Neumann mit Verleger Michael Krüger über den aktuellen Preissegen für Hanser. Der Verlag hat Werke von Friedenspreisträger Claudio Magris und die Bücher der Nobelpreisträgerin Herta Müller im Programm.
