Was von einem Verleger gefordert ist

16. Oktober 2009
Redaktion Börsenblatt
Ein Messeneuling ist der Mann ganz und gar nicht. Lutz Wolff (65) muss schon weit zurückdenken, wenn es um seine erste Frankfurter Buchmesse geht. Und doch ist das jetzt eine erste Messe für ihn. Die Premiere als Verleger. Im Frühjahr ist Wolff zu DuMont gewechselt, die meiste Zeit davor war er bei dtv. Als er am Dienstag nach dem Rechten schauen wollte, da haben ihm die alten Kollegen den Weg gewiesen von der Halle 3 wo sie dtv-Taschenbücher in die Regale räumten zur 4.1, wo Wolff dann gut angekommen ist und alles in bester Ordnung fand.
„Das ist mein Stand“, sagt er. Im Gegensatz zu früher habe er jetzt bestimmte Hausherrenpflichten, den hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch hat er etwa empfangen. Doch von einem Verleger wird mehr verlangt. Heute Abend ist er Party-Gastgeber. Wolff sagt, er mache lieber Buchprogramm als Musikprogramm. Aber das zählt ab 22 Uhr nicht. Um die Musik kümmert sich zwar Markus Klose von HoCa, wie schon im letzten Jahr, damals bis morgens um 5 Uhr, aber Kondition wird auch von Wolff gefordert sein. Er wird sich vorher noch eine Pause gönnen, ein frisches Hemd anziehen im Hotel, sagt er. Na dann ...