Frankfurter Buchmesse

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17. Oktober 2009
Redaktion Börsenblatt
Heute ist der erste Publikumstag und alles scheint ein bisschen anders. Es sind viel mehr Besucher auf der Messe als gestern. Wünsche mir neben den Fachbesucher- und den Publikumstagen eine Buchmesse nur für Aussteller und Journalisten – freie Gänge, welch ein Traum.

Freies Tibet – das fordern zwei Stände auf dem Messeplatz. Ob das wohl zu Diskussionen mit den Chinesen führt? Es sind zwei verschiedene Organisationen. Hoffentlich kommen sie friedlich miteinander aus, so dicht nebeneinander und geraten nicht in Streit bei der Suche nach Mitgliedern und Spenden.  

 

Bei einem der Stände sieht man erste Cos-Player, die kostümierungsfanatischen Fans japanischer Comics. Und sie sorgen mit ihren Verkleidungen für Aufsehen – wie sie ihre Holzschwerter und anderen Waffen durch die Sicherheitskontrollen bekommen haben, ist mir ein Rätsel. Aber schön zu sehen, dass auch sie politisch interessiert sind.

 

Habe kaum geschlafen und die Tage über zu wenig gegessen, mein Gewicht scheint deutlich gesunken. Habe gehört, dass Gräfe und Unzer demnächst den Titel „Schlank ohne Schlaf für Journalisten“ herausgeben will, das ist aber wohl nur ein Gerücht.

Sehe einen Mann, der versucht einen Metallkoffer mit Code-Schloss zu öffnen, vergeblich, er geht dann mit dem Koffer weg – ob das wohl überhaupt sein eigener ist?!

Es sind verdächtig viele Schnurrbärte auf der Messe zu sehen, und ich dachte das Thema sei seit den 80ern schon durch. Ebenso wie Buttons.

Auf dem P3 kontrolliert eine vor Kälte zitternde Parkplatzwächterin ein Fahrzeug. Sie will es schon weiterfahren lassen. Da öffnet der Fahrer noch mal den Kofferraum und schenkt der frierenden Sicherheitskraft zwei Bücher. Eine schöne Geste, so was sieht man gern und es macht Lust auf den vorletzten Messetag.