Frankfurter Buchmesse

Empfang zu 60 Jahre Friedenspreis

17. Oktober 2009
Redaktion Börsenblatt
Sowohl Schluss- als auch Höhepunkt der Frankfurter Buchmesse ist Jahr für Jahr die Paulskirchen-Stunde zur Vergabe des Friedenspreises. Zum Jubiläum des 60-jährigen Bestehens dieses Preises hat der Börsenverein eine Wanderausstellung zusammengestellt (zu sehen in Halle 4.0 im Foyer) sowie ein Buch herausgebracht: "Widerreden. 60 Jahre Friedenspreis des Deutschen Buchhandels". Beide Veröffentlichungen wurden heute auf der Messe im Rahmen einer Feierstunde gewürdigt.

Börsenvereins-Vorsteher Gottfried Honnefelder hob in seinen Begrüßungsworten die enge, nicht nur zeitliche Verbindung von Buchmesse und Friedenspreis hervor, die nun durch Ausstellung und Jubiläumsbuch in besonderer Weise deutlich gemacht worden sei.

Einer der Herausgeber des Werkes, der Mainzer Buchwissenschaftler Prof. Stephan Füssel, lobte das reichhaltige Berliner Archiv zum Friedenspreis, das über Jahrzehnte von Ursula Assmus - von vielen ebenso liebe- wie respektvoll "Mutter Friedenspreis" genannt - gepflegt worden ist. Dieses Archiv habe sich für die Recherchen zum Buch als ausgesprochen hilfreich erwiesen.

Große Namen gaben sich auf dem kleinen Foyer-Empfang die Ehre: der frühere Friedenspreisträger und Laudator Alfred Grosser, der aktuelle Preisträger Claudio Magris, die Mehrfach-Laudatoren Hartmut von Hentig und Alt-Bundespräsident Richard von Weizsäcker, der Leiter der Berliner Festspiele, Joachim Sartorius. Eingeladen und gekommen waren zudem einige Autoren, die an dem Buch mitgewirkt haben.

Literaturtipp: Stephan Füssel, Martin Schult, Nils Beintcker, Wolfgang Frühwald (Hg.): Widerreden. 60 Jahre Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. MVB 2009, 34,90 €. Zu bestellen bei der MVB: 069/1306-550