Das »Bildwörterbuch Chinesisch" soll im Sommer 2010 in Deutschland erscheinen und mit dem MP3-Lesestift "Ting" ausgeliefert werden. Auf der Messe führte Langenscheidt den Prototyp vor: Berührt man mit dem "Ting" die Bilder im Buch, wird eine bestimmte Audiodatei abgespielt. Hinterlegt sind unsichtbare Markierungen. Die Audiodateien müssen vorher per USB vom "Ting"-Server direkt auf den Stift geladen werden. Der Verlag könne sich vorstellen, den "Ting" auch für weitere Wörterbücher einzusetzen, heißt es.
Langenscheidt ist seit mehr als zehn Jahren im chinesischen Markt aktiv. Der Deal mit Commercial Press war von der Augsburger Druckerei Himmer eingefädelt worden, die mit ihrem chinesischen Pendant und "Ting"-Erfinder Himmer-Winco seit kurzem ein Lizenzbüro in Peking betreibt. Künftig will sich der Wörterbuch-Experte in China nur noch von Himmer vertreten lassen – außer im didaktischen Bereich. Dort bestünden Kooperationsverträge mit den sechs großen Verlagen in diesem Segment, erklärte Langenscheidt-Exportchefin Alexandra Kiesling.
Bislang ist das Bildwörterbuch der einzige Titel, der mit Himmer-Wincos Lesestift kompatibel ist. Das Gerät soll zeitgleich mit dem Bildwörterbuch präsentiert werden und dann auch einzeln für voraussichtlich 25 Euro zu haben.