Frankfurter Buchmesse zieht erste Bilanz

"Optimistische Fachmesse mit einer Zunahme im Lizenzgeschäft“

18. Oktober 2009
Redaktion Börsenblatt
"Viele Verleger haben diese Messe als die Beste seit Langem empfunden - die Gespräche waren intensiver denn je, die Atmosphäre konzentriert und ruhig“, zieht Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse Bilanz.
Bis Samstag waren 227.164 Besucher auf der Buchmesse, 3,8 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Darunter waren 162.820 Fachbesucher - 2,4 Prozent weniger als im Vorjahr.

„Wir blicken auf eine optimistische Fachmesse zurück, mit einer starken Zunahme im Lizenzgeschäft“, so Boos. Im Literary Agents & Scouts Centre (LitAg), dem Herzen des Rechte- und Lizenzhandels, waren mit 14.317 Besuchern 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr vertreten. David Miller von der Literatur-Agentur Rogers, Coleridge & White sagte: „Wir haben mehr Geschäftabschlüsse als je zuvor auf der Messe getätigt“. David Roche, Group Sales und Trade Marketing Director bei HarperCollins: „Frankfurt mit seiner eklektischen Mischung von Menschen aus allen Ecken dieser Welt ist unglaublich nützlich.“.

Auch Aussteller aus dem deutschsprachigen Raum bestätigten die optimistische Stimmung: „Die Frankfurter Buchmesse war auch in diesem Jahr wieder ein toller und voller Erfolg“, so Sven Rohde vom Campus Verlag. Verbrecherverlag-Verleger Jörg Sundermeier: „Diese Buchmesse hat mir gezeigt: Buchmesse ist wie der Himmel, nur man kommt öfter rein.“ Und Liebeskind Verleger Jürgen Kill meinte: „Buchmesse ist mehr denn je ein Fixpunkt in unruhigen Zeiten.“ Die Bedeutung der Frankfurter Buchmesse als Marketingmaßnahme hat laut Ergebnis einer Befragung der Gelszus Messe Marktforschung noch an Bedeutung gewonnen.