Die Zeitschriftenbranche befinde sich gegenwärtig in einem tiefgreifenden Transformationsprozess. Zeitschriften als Medien würden zwar von den Menschen nach wie vor geschätzt, gekauft und gelesen, was sich in insgesamt stabilen Reichweiten- und Auflagenraten niederschlage, so der Verband. Viel gravierender seien die Auswirkungen, die die Verlage durch gegenwärtige Rezessionen im Werbemarkt mit großer Wucht zu spüren bekommen. „Wir spüren im Werbemarkt eine latente Verunsicherung bei vielen Unternehmen und eine für Krisenzeiten typische Forcierung abverkaufsfördernder Werbemaßnahmen, die eher tagesaktuelle Medien wie Zeitungen, TV, Radio und Plakat begünstigen“, so VDZ-Geschäftsführer Wolfgang Fürstner.
„Die Verlage stellen sich darauf ein“, so Fürstner, „dass der Umsatzanteil der klassischen Erlösquellen rückläufig bleibt, vor allem bei Anzeigen, weniger im Vertrieb.“ Wachstum werde dagegen vor allem im digitalen und mobilen Bereich erwartet. Daher setzen die Verlage den Ausbau dieser Geschäftsfelder an die Spitze ihrer Aktivitäten und verfolgen eine Differenzierungsstrategie, die neben der Werbefinanzierung viele andere Geschäftsmodelle wie eCommerce, Webservices und Transaktionen entwickelt.