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HMH meldet Insolvenz an

5. November 2009
Redaktion Börsenblatt
Die Langenscheidt-Tochter HMH Hamburger Medien Haus Vertriebs GmbH hat heute Insolvenz beim Amtsgericht Hamburg angemeldet. Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2007 und einer vielversprechenden Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen 2008 sei das Jahresendgeschäft 2008 bei massiven Handelsretouren deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben, begründet das Unternehmen seinen Schritt. 
Dieser enttäuschende Geschäftsverlauf habe trotz erheblicher Anstrengungen in 2009 nicht beseitigt
werden können. Als „kleiner“ Publisher sah sich HMH mit steigendem Margendruck durch Großabnehmer
im Einzelhandel konfrontiert, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Die besonders im 3. Quartal 2009 gestiegene Konsumzurückhaltung in Verbindung mit der allgemeinen Wirtschaftskrise und wachsenden Kosten für den Flächenvertrieb hätten die Ertragsfähigkeit bei steigendem Finanzierungsbedarf belastet. Zudem seien bei einzelnen Produkten Remissionen des Handels von bis zu 70 Prozent zu verzeichnen gewesen. Betroffen von der Insolvenz sind 25 Mitarbeiter am Standort Hamburg.