Frankfurter Literaturhaus zu klein

Diskussionen um Absage von Müller-Lesung

19. November 2009
Redaktion Börsenblatt
Weil der Andrang zu groß war, ist die für Donnerstag geplante Herta Müller-Lesung im Frankfurter Literaturhaus abgesagt worden. Dies sei im Einverständnis mit der Nobelpreisträgern geschehen, sagte Hanser-Pressesprecherin Christina Knecht. Für Verwirrung hatte zuvor eine E-Mail von Herta Müller an verschiedene Medien gesorgt, in der sie schreibt: „Ich möchte nicht, dass der Eindruck entsteht, ich hätte die Lesung abgesagt."
Der große Saal im Literaturhaus bietet Platz für 200 Menschen, mit der geplanten Übertragung in andere Räume hätten insgesamt 400 Zuhörer Platz gefunden. Tatsächlich aber „hätten wir über 2000 Karten verkaufen können“, sagte Literaturhaus-Leiterin Maria Gazzetti.

Die Atmosphäre bei einer solchen zur Großveranstaltung auswachsenden Lesung sei angespannt, sagt Christina Knecht in Erinnerung an die Lesung Müller in der Aula der Münchner Uni in der vergangenen Woche.

Die nächste Lesung Herta Müllers ist am Montag an der Uni Tübingen.