GfK-Studie

Paid Content stößt auf geringe Akzeptanz

11. Dezember 2009
Redaktion Börsenblatt
Nur 13 Prozent der Internetnutzer sind bereit, für Informationen im Internet etwas zu bezahlen, in Deutschland sind es sogar nur 9 Prozent. Das zeigt eine internationale Studie der GfK, bei der 17 Länder untersucht wurden.

Von den 13 Prozent bezahlfreudigen Nutzern wären 8 Prozent bereit, für werbefreie Inhalte zu bezahlen. 5 Prozent akzeptieren Paid Content mit gleichzeitigen Werbeschaltungen.

Allerdings gibt es auch Nationen, die den kostenpflichtigen digitalen Inhalten positiver gegenüberstehen: So sind 23 Prozent der Schweden, knapp 20 Prozent der Niederländer und Briten sowie 17 Prozent der Amerikaner bereit, für den Zugang zu Informationen im Web zu bezahlen. Am unteren Ende bei der Zahlungsbereitschaft rangieren die Rumänen (4 Prozent), Polen (5 Prozent) und Spanier (6 Prozent).

Deutschland liegt im Mittelfeld: 9 Prozent würden für werbefreie Inhalte zahlen, 1 Prozent würde kostenpflichtigen Content mit Werbung akzeptieren. 

Die Mehrheit will aber weiterhin kostenlose Informationen. Ein Drittel der Befragten will dabei auch keine Werbung sehen. 46 Prozent nehmen Werbung in Kauf. Insbesondere die Griechen, Belgier, Schweden und Amerikaner votieren mit über 50 Prozent für freien Content gepaart mit Werbeschaltungen.

Für die internationale Studie "Internetnutzung" hat die GfK Custom Research im Auftrag von The Wall Street Journal Europe und mit finanzieller Unterstützung des GfK Vereins im Herbst 2009 insgesamt 16.800 Personen über 15 Jahren in 17 Ländern befragt.