Das Online-Portal YouTube stellt seine technische Infrastruktur kostenfrei zur Verfügung. Weder für das Hochladen noch für das Ansehen von Videos muss Geld bezahlt werden. Erlöse kommen allein aus der Werbeplatzvermarktung.
Youtube wurde im Februar 2005 gegründet und im Oktober 2006 von Google übernommen. Googles eigenes Videoportal konnte sich nicht gegen YouTube durchsetzen. In Deutschland gibt es neben YouTube drei weitere Videoportale: Sevenload wurde im April 2006 gegründet. Beteiligt sind Ströer, T-Online und Burda. MyVideo wurde ebenfalls im April 2006 gegründet und gehört zu ProSiebenSat1. Clipfish gehört zu RTL und wurde im Juni 2006 gestartet.
Die Filme auf Videoportalen werden im Flash-Format abgespielt. Dabei muss nicht erst die gesamte Datei geladen werden, sondern die Inhalte werden kontinuierlich nachgeladen. Für das Abspielen ist die Installation des für alle gängigen Browser kostenlos verfügbaren Adobe-Flash-Players erforderlich. Beim Hochladen von Videos werden alle gängigen Videoformate wie AVI, MPEG, WMV oder Quicktime akzeptiert. Die Videos werden dann automatisch ins Flash-Format umgewandelt. Mit Tools wie zum Beispiel Keepvid können YouTube-Videos auch auf dem eigenen PC gespeichert werden. Tools wie der Riva Encoder können dann das Flash-Format in andere gängige Videoformate konvertieren.
YouTube ist für Unternehmen ein wichtiges Marketinginstrument. Der Grund: Viel Internetnutzungszeit wird mit dem Heraussuchen und Ansehen von Videos verbracht. Das Bereitstellen von Videomaterial ist somit ein Weg, Aufmerksamkeit zu bekommen. Unternehmen können auf YouTube auch eigene Kanäle einrichten. So kann ein Nutzer, der zufällig auf ein Video des Unternehmens gestoßen ist, gleich noch andere Videos des gleichen Unternehmens ansehen und diesen Kanal abonnieren.
Thorsten Schwarz: Herausgeber "Leitfaden Online Marketing" und Autor von "Erfolgreiches Online-Marketing"