Auszeichnungen

Jan Wiele erhält den Journalistenpreis Bahnhof 2010

30. März 2011
Redaktion Börsenblatt
Der freie Journalist Jan Wiele wird für  seinen Artikel „Die wildwestfälische Pause“, der am 4. März 2010 in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" erschien, mit dem Journalistenpreis Bahnhof 2010 ausgezeichnet. Das teilte der Preisstifter, die Unternehmensgruppe Dr. Eckert, heute mit.
Mit einer Lobenden Erwähnung hob die Jury zudem den Beitrag „HB Zürich. Ein Tag und eine Nacht im Hauptbahnhof“ aus NZZ Folio (Oktober 2010) besonders hervor.

Der Journalistenpreis Bahnhof wurde 1998 von Dr. Adam-Claus Eckert, dem Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Dr. Eckert GmbH, gestiftet und ist mit 5000 Euro dotiert. Innovation, Mobilität und Kommunikation, so der Stifter, „sind Schlüsselbegriffe der modernen Gesellschaft. Bahnhöfe repräsentierten diese Faktoren in einmaliger Weise. Der ,Journalistenpreis Bahnhof’ dient der Förderung der journalistischen Berichterstattung über das Thema Bahnhof.“ Aus rund 1500 Artikeln aus deutschsprachigen Printpublikationen des Jahres 2010 wurde eine Vorauswahl für die Jury aufbereitet worden. Sie setzte sich zusammen aus Jürgen Dannemann (ehem. Geschäftsführer Zeitungsgruppe Stuttgart), Harald Martenstein (Der Tagesspiegel), Knut Teske (ehem. Leiter Journalistenschule Axel Springer), Andrea Walter (freie Journalistin), Dr. André Zeug (Vorstandvorsitzender DB Station & Service AG) und dem Preisstifter.

Preisträger Jan Wiele überzeugte die Jury mit einem Artikel, in dem er den beschaulichen Alltag im Bahnhof Altenbeken beschreibt. Dort scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Bei der Zugverbindung Herford – Kassel ist ein etwa halbstündiger Stopp in Altenbeken erforderlich – Wieles „wildwestfälische Pause“. In dieser Pause nimmt er den Leser mit zu einem Rundgang durch den Bahnhof. Die Bahnhofsgaststätte, die Kneipe, Café und Reisebüro in einem ist, scheint aus einem Heimatfilm der Fünfziger Jahre zu stammen.

Laudator Dr. André Zeug in seiner Laudatio: „Der Autor schildert den Tagesablauf im Bahnhof Altenbeken auf so liebenswerte Art, dass man versucht ist, den nächsten Zug dorthin zu nehmen, um die ,wildwestfälische Pause’ zu erleben.“