Konzernbilanz

Gute Online-Geschäfte bei Holtzbrinck

3. April 2011
Redaktion Börsenblatt
Die Verlagsgruppe Holtzbrinck meldet für 2010 ein Plus von 39 Prozent bei den Online-Umsätzen in den traditionellen Geschäftsfeldern (Belletristik und Sachbuch, Bildung und Wissenschaft, Zeitungen).

Getragen wird dieses Wachstum nach Konzernangaben vor allem von den E-Book-Umsätzen in den USA, den wissenschaftlichen und bildungsorientierten Online-Angeboten und den Online-Werbeerlösen der Zeitungsmedien. Die Umsätze im Geschäftsfeld Digitale Medien kletterten um 21 Prozent. 

Der Gesamtumsatz der Verlagsgruppe lag im vergangenen Jahr bei 2,25 Milliarden Euro (2009: 2,36 Milliarden) – der leichte Rückgang sei auf zwei Unternehmensverkäufe mit einem Umsatzvolumen von 280 Millionen Euro zurückzuführen, heißt es aus dem Hause Holtzbrinck.

Kräftig zugelegt hat das Unternehmen beim operativen Ergebnis (EbITDA), das sich auf 230 Millionen Euro belief und gegenüber dem Vorjahr um satte 22 Prozent gesteigert werden konnte. Die Verlagsgruppe habe dabei von "nachhaltigen Investitionen in ihre Programme und in neue Geschäftsmodelle sowie von einer guten Kostendisziplin profitiert", teilt der Konzern mit.

Die Eigenkapitalquote liegt bei 39 Prozent (2009: 33 Prozent) - "gute Voraussetzungen für die künftige Entwicklung", so die Stuttgarter Verlagsgruppe, die weltweit in 80 Ländern aktiv ist. Zu Holtzbrinck gehören unter anderem die deutschen Verlage Rowohlt, S. Fischer, Kiepenheuer & Witsch und die Wochenzeitung "Die Zeit".