Dokumentarfilm auf BBC2

Terry Pratchett setzt sich für Sterbehilfe ein

17. April 2011
Redaktion Börsenblatt
Der britische Schriftsteller Terry Pratchett (62), dessen Werk gerade bei Manhattan in Neuübersetzungen erscheint, zeigt und kommentiert in einem Dokumentarfilm auf BBC2 die letzten Tage eines unheilbar erkrankten 71-jährigen Mannes, der in einer Schweizer Sterbehilfeklinik den Freitod gewählt hat. Bei Pratchett wurde 2008 eine Form von Alzheimer diagnostiziert.

“Ich glaube, jedem, der von einer lähmenden und unheilbaren Krankheit heimgesucht wird, sollte es erlaubt sein, die Stunde seines Todes selbst zu wählen", wird Pratchett dazu im "Guardian" zitiert. "Und ich wollte mehr über (die Sterbehilfeorganisation) Dignitas erfahren, für den Fall, dass ich selbst eines Tages dorthin gehen möchte.” Im Film vergleicht der Autor den unterschiedlichen Umgang europäischer Staaten mit Sterbehilfe und trifft auf Menschen, die wie er über das eigene Ende selbst entscheiden möchten.

BBC-Dokumentar-Redakteurin Charlotte Moore hofft, dass sich durch das "Ringen von Sir Terry mit schwierigen Fragen eine konstruktive Debatte entwickelt, die Menschen mit den verschiedensten Überzeugungen einschließt". Der Dokumentarfilm soll laut "Guardian" im Sommer auf BBC2 ausgestrahlt werden.