Veranstaltungen / GamesCom

Storyfication – Wie Bücher zu Spielen werden

21. August 2011
Redaktion Börsenblatt
Am Freitag (19. August) luden der Landesverband Nordrhein-Westfalen, der Arbeitskreis Elektronisches Publizieren und der Sortimenter-Ausschuss im Börsenverein anlässlich der Spielemesse GamsCom zum Forum "Storyfication – Wie Bücher zu Spielen werden", um über crossmediale Vermarktung und mögliche Schnittstellen von Büchern und Spielen zu diskutieren.

Der Begrüßung durch Stefan Könemann (Vorsitzender des Landesverbandes NRW) und dem Gastgeber Klaus Kluge (Geschäftsführung des Bastei Lübbe Verlags) folgte eine Einführung von Andreas Garbe, Spieleredakteur bei zdf/3sat. Er gab den Teilnehmern, die sich aus Vertretern der Buch- und Spielbranche
zusammensetzten, einen Einblick in die Geschichte des Videospiels und einen Überblick über aktuelle Marktdaten.

Gamification und transmedia storytelling waren die Schlagworte des Vortrags von Kathrin Grün und Frank Krings von der Frankfurter Buchmesse, Themen die auch bei Storydrive – der Plattform der Buchmesse – zentral sein werden. Anhand zahlreicher Beispiele zeigten sie wie eine Geschichte parallel in verschiedenen Formaten und für unterschiedliche Medien entwickelt und wie dies in Werbung und PR umgesetzt werden kann, um Kunden aktiv einzubeziehen und zu binden.

Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es um konkrete Beispiele und Verknüpfungen von Buch und Spiel. Sebastian Pirling aus dem Wilhelm Heyne Verlag konnte mit METRO 2033 eine gelungene Kooperation vorstellen. Der Science-Fiction-Roman war von Beginn an, auch durch das Engagement des Autors Dmitry Glukhovsky auf eine crossmediale Umsetzung ausgerichtet. Buch und Spiel wurden in Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner THQ Deutschland mit einer breitangelegten viralen Marketingstrategie begleitet.

Vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen mit ihrer Agentur bilandia erläuterte Dr. Julia von dem Knesebeck warum der Mensch so gerne spielt und wie Content spielerisch aufgearbeitet und, zum Beispiel in Form von Applikationen, erfolgreich weiterentwickelt werden kann. Mit einer überlegten Planung könne Marketing in den Bereichen social und mobile sowohl für den Verlag, als auch für den Autor gewinnbringend eingesetzt werden.

Text: Sarah Harnecker