Anfang September hat der Räumungsverkauf begonnen.
"In den letzten beiden Jahren ist der Umsatz stark zurückgegangen", äußert sich Inhaber Matthias Maier. Gründe hierfür seien ein verändertes Konsumverhalten – ein erheblicher Teil der Leser kauft Bücher online – und die zurückgehende Kaufkraft. Nach fünfeinhalb Jahren gibt der Freiburger Buchhändler seinen rund 120 Quadratmeter großen Buchladen auf. Die rund 8.000 antiquarischen Titel im Keller hat Maier bereits verkauft, bei der Remmitierung kamen ihm nach eigener Aussage die Verlage sehr entgegen. So sind es vor allem die rund 20 Regalmeter englischsprachige Literatur, die in den Ausverkauf gehen. Ende des Monats schließt er sein auf Phantastik, Fantasy, Sciene Fiction und Kriminalliteratur spezialisiertes Sortiment. Aus dem Laden in der versteckten Passage zwischen Rathausgasse und Bertoldstraße soll voraussichtlich ein Modegeschäft einziehen. "Einen Nachfolger wird es nicht geben", so der Buchhändler: "Wer heutzutage einen Buchladen eröffnet, ist selbst Schuld." Darum will Maier auch seinen bisherigen Beruf an den Nagel hängen: Zukünftig strebt er eine Stelle im Lektorat eines auf Fantasyliteratur spezialisierten Verlages an.