Eröffnung

Stefan Vogt belebt Bräutigam-Geschäftsräume

4. November 2011
Redaktion Börsenblatt
Nachdem die Buchhandlung Bräutigam in Kassel in die Insolvenz gegangen ist, hat Stefan Vogt bereits zum 8. September die Geschäftsräume in der Friedrich-Ebert-Straße übernommen. Auf 60 Quadratmetern bietet er hier im Randbereich der Innenstadt unter der bekannten Buchhandels-Adresse ein allgemeines Sortiment an.
"Wir verstehen uns als Stadtteilbuchhandlung – für Kunden aus dem Kiez und alle anderen Leute, die Läden im Stadtteil unterstützen wollen“, berichtet Stefan Vogt (43). Seine Erfahrung: „Wir merken immer mehr, dass die Leute persönlich angesprochen werden möchten. Wir sind mit ihren Lesegewohnheiten vertraut und gehen auf individuelle Wünsche ein. Wir nehmen uns die Zeit, antiquarische Titel zu recherchieren, und wir bieten einen kostenlosen Lieferdienst an für Menschen, die selbst nicht zu uns kommen können.“ Vogt kam als Quereinsteiger zum Buchhandel und hatte bei Vaternahm in Kassel die Chance ergriffen, sich in über zehn Jahren von der Aushilfskraft bis zum Filialleiter weiterzuentwickeln. Nach der Aufgabe von Vaternahm war er die vergangenen anderthalb Jahre bei Bräutigam tätig gewesen. Gerrit Bräutigam hatte 2005 die Buchhandlung gegründet und 2009 eine benachbarte Filiale mit Modernem Antiquariat und Buchcafé eröffnet.

„Die Buchhandlung läuft gut, deshalb habe ich mich dazu entschlossen, das unternehmerische Risiko einzugehen“, erklärt Vogt, dem zwei ausgebildete Buchhändler als Teilzeitkräfte zur Seite stehen. Den Schritt in die Selbständigkeit finanziert er aus Eigenmitteln und über den Gründerzuschuss der Agentur für Arbeit. Mit frischer Farbe an den Wänden und neuen Mittelraummöbeln hat er den Laden „optisch nach vorne gebracht“, wie er sagt. Besonders betont er die positive Resonanz seitens der Verlage und ihrer Vertreter, die ihm in der Eröffnungsphase große Unterstützung geboten hätten.

Kontakt:

Buchhandlung Vogt

Friedrich-Ebert-Str. 31

34117 Kassel

Tel. 0561/937 21 94

info@buchhandlung-vogt.de

 

Text: Christina Busse